Ob Reisen nach Bhutan, Guatemala oder Estland, Gespräche mit so unterschiedlichen Menschen wie dem Medizin-Nobelpreisträger Eric Kandel, Filmproduzent Ismail Merchant oder Unternehmer Ermenegildo Zegna; ob Berichte über Beauty-Docs oder Tattookünstler, Hollywoodstars oder Hoteliers – ein Artikel ist erst dann gelungen, wenn er nicht nur unterhält, sondern vor allem, wenn er die Essenz einer Sache oder Person einfängt. Das unbekannte – manchmal überraschende – Moment einer Geschichte zu finden und aufzuschreiben, ist der größte Antrieb in diesem Beruf.
Jahrhundertelang bereisten Samurai und Kaufleute Japans legendären Handelsweg, auf dem heiligen Berg Ontake erbaten sie den Segen der Götter dafür – ihre Nachkommen tun es heute noch 02/2019 Lufthansa Magazin
Eine „schickere Version von Santa Claus” nannte ihn das New York Style Magazine, den „Durchgeknallten” entrüstete Modekritiker – zumindest in seinen Anfangsjahren. Als Teil der legendären Designer-Gruppe Antwerp 6 schickte er da Models in Latexjacken auf den Laufsteg, mit Maulkörben und Peitschen, die Referenz an SM-Rituale unübersehbar. Ein Jahrzehnt später, es war Mitte der 90er-Jahre, und Aids hatte nicht nur die Schwulenszene erschüttert, waren es kondomartige, quietschbunte Ganzkörper-Latexanzüge, die den noch immer konservativen Männermode-Kosmos an seine Toleranzgrenzen trieben. … 04/2022 Wohn!Design
Der Arganbaum, der nur im Südwesten Marokkos wächst, ist ein Segen für die Frauen der Region: Er beschert ihnen Einkünfte und Selbstvertrauen
Gleichmäßig wiegt Sharifa ihren Oberkörper vor und zurück, so unterstützt sie ihren linken Arm, der einen Mahlstein antreibt. Die 50-Jährige sitzt barfuß auf einem braunen Bodenkissen, den Stein zwischen ihren Beinen. Wie alle Berberfrauen in der Frauenkooperative Marjana trägt sie ein Kopftuch, dazu ein rot geblümtes Kleid und einen weißen Kittel… 4/2017 Lufthansa Woman´s World
Wenn die Zornesfalte wächst und das Dekolleté Falten wirft, ist der Cremetopf keine Lösung mehr. Minimalinvasive Kosmetik heißt die Zauberformel: verjüngen ohne Skalpell.
Der kleine rosa Gummiball mit dem Smiley-Gesicht hätte mir zu denken geben können. Die behandelnde Dermatologin Doktor Melanie Hartmann druckt ihn mir in die Hand mit der Erklärung: „Es gab mal eine Patientin, die hat mir vor Schreck so in den Oberschenkel gekniffen, dass ich noch tagelang einen blauen Fleck hatte.“
Ganz klar, für Spritzenphobiker ist die Mesotherapie nichts. Mehr als 100-mal sticht die Hamburger Ärztin in mein Dekolleté. Es ist ihr persönlicher Feldzug gegen sogenannte Liegefältchen, die sich morgens ganz ohne mein Zutun fächerförmig in meiner Haut verewigt haben. Wie ein Flussdelta, das sich zum Meer hin verzweigt… 11/2010 how to spend it